Psychosomatik der Bronchitis bei Kindern und Erwachsenen

Es kann äußerst wichtig sein, zu verstehen, wie Stress und Emotionen unsere Gesundheit beeinflussen, insbesondere im Zusammenhang mit Bronchitis bei Erwachsenen und Kindern. Die Psychosomatik befasst sich mit den möglichen seelischen und geistigen Ursachen von körperlichen Krankheiten. Diese Methode deutet darauf hin, dass das Auftreten und der Schweregrad einer Bronchitis erheblich von Stress, Angst und anderen psychischen Problemen beeinflusst werden können.

Emotionale Belastungen bei Kindern können sich gelegentlich in körperlichen Symptomen wie Bronchitis äußern, die das Atmungssystem beeinträchtigen können. Auch Erwachsene können eine Bronchitis bekommen, die sich durch viel Stress oder emotionale Belastung verschlimmert. Das Verständnis dieser Zusammenhänge kann die Art und Weise, wie die Krankheit behandelt wird, verbessern.

In diesem Artikel wird untersucht, welche Rolle psychosomatische Faktoren bei Bronchitis spielen, und es werden Vorschläge zur Verbesserung der Gesundheitsergebnisse durch Berücksichtigung des emotionalen Wohlbefindens gemacht. Das Verständnis dieser Zusammenhänge kann helfen, umfassendere und erfolgreichere Präventions- und Behandlungspläne zu entwickeln.

Allgemeine Informationen

Der Begriff „Bronchitis“ bezieht sich auf eine entzündliche Erkrankung, die die Auskleidung der Bronchien betrifft. Der Entzündungsprozess beginnt in der Regel im Rachen oder Nasopharynx, also im oberen Teil der Atemwege, und schreitet langsam bis zu den Bronchien fort. Um eine Schädigung des Lungengewebes zu verhindern, leiten die Bronchien im Körper bereits ausreichend erwärmte und befeuchtete Luft in die Lunge. Die Atmung wird erschwert, die Leitfähigkeit der Bronchialschleimhaut wird beeinträchtigt, und wenn sich die Infektion noch weiter nach unten – in die Lunge selbst – ausbreitet, besteht sogar die Gefahr einer Lungenentzündung.

Im Folgenden werden die typischen klinischen Symptome einer Lungenentzündung beschrieben: Ein Kind oder ein Erwachsener kann mit einem trockenen Husten beginnen, der mit der Zeit feucht wird, Fieber verursacht, das Atmen erschwert, Kurzatmigkeit hervorruft, zu starker allgemeiner Schwäche führt, Kopfschmerzen verursacht und den Schlaf stört. Bei Kindern wird der Würgereflex häufig im Zusammenhang mit einem schmerzhaften Husten ausgelöst.

Es kann sich um eine akute oder chronische Bronchitis handeln. Bei rechtzeitiger und angemessener Behandlung klingt die akute Form (katarrhalisch) innerhalb weniger Wochen ab, und die Bronchien regenerieren sich innerhalb von etwa einem Monat. Bei der chronischen Form der Krankheit wechseln sich Schübe mit Remissionen ab, und die Entzündung ist immer präsent. Jede Bronchitis, die länger als drei Monate anhält, gilt als chronisch. Nach und nach verschlechtert sich nicht nur die Funktionsfähigkeit, sondern auch die Struktur der Bronchien.

Die idiopathische Bronchitis ist ein anderes Thema. Sie ist mit schweren Atembeschwerden und einer Schwellung der Bronchien verbunden; häufig verstopft ein Teil der Bronchien mit Schleim.

Die Schulmedizin betrachtet bakterielle Infektionen der Atemwege und Infektionen, die mit Viruserkrankungen (wie ARVI) einhergehen, als Hauptursache für Bronchitis.

Man geht davon aus, dass Rauchen, das Leben in Gegenden mit extrem verschmutzter Luft, ein geschwächtes Immunsystem und bestimmte erbliche Faktoren zu dieser Krankheit beitragen.

Psychosomatische Ursachen

Die Psychosomatik erkennt zwar die offiziellen medizinischen Erklärungen für die Ursachen der Bronchitis bei Erwachsenen und Kindern an, geht aber von einem etwas anderen Standpunkt aus an das Problem heran, indem sie neben der Anatomie und Physiologie auch den psychischen Zustand des Menschen berücksichtigt.

Die Bronchien sind die Kanäle, die die Luft in die Lunge transportieren. Das Wissen um ihre Funktion ist daher wichtig, um zu verstehen, warum jemand eine Bronchitis hat und warum sie mit herkömmlichen Medikamenten schwer zu behandeln ist. Die Luft, die eingeatmet wird, wird wärmer und feuchter. Da sich die Bronchien auf natürliche Weise ausdehnen und zusammenziehen, können sie auch die Luftmenge steuern, die in die Lunge gelangt.

Diese besondere Fähigkeit der Bronchien, die vom parasympathischen Nervensystem gesteuert wird, steht in engem Zusammenhang mit dem geistigen und emotionalen Wohlbefinden des Menschen. In der Psychosomatik stehen die Bronchien für lebensspendende Energien.

Die Bronchien eines Menschen entspannen sich und beginnen mit halber Kapazität zu arbeiten, wenn er melancholisch und passiv im Leben ist. Die Lumen der Bronchien sind verengt, die Atmung wird flacher, und die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Bronchialschleimhaut entzündet, steigt.

Die Psychosomatiker behaupten, dass die Bronchien als „Vermittler“ dienen zwischen der von einer Person wahrgenommenen persönlichen Welt und der Welt außerhalb der Person. Die Gesundheit des Atmungssystems wird unmittelbar durch Probleme mit der Interaktion der beiden Welten beeinflusst. Eine Person hat in der Regel keine Atembeschwerden, wenn sie die Welt, die Menschen in ihr und die Ereignisse mit einer positiven und freundlichen Einstellung annimmt.

Personen, die eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen haben, ein geringes Selbstwertgefühl besitzen oder diese als Bedrohung für ihre Sicherheit empfinden, neigen dazu, nur in die Brust zu atmen, was die Bronchien psychologisch verengen, das Lumen stören, eine Verstopfung verursachen und schließlich zu Bronchitis führen kann.

Psychotherapeuten haben seit langem festgestellt, dass Menschen, die es vorziehen, ihre Türen zur Außenwelt geschlossen zu halten, eher an Atemwegserkrankungen leiden. Sie behalten sich selbst für sich und achten darauf, dass nichts oder niemand von außen die Grenzen überschreiten kann, die sie sich selbst gesetzt haben. Wenn das parasympathische Nervensystem eine Gefahr im Außen wahrnimmt, verengt es das Lumen der Bronchien und erhöht damit das Krankheitsrisiko. Am häufigsten ist die obstruktive Bronchitis mit einer anhaltenden, fast panischen Angst um die eigene Sicherheit verbunden.

Dies ist der Grund, warum Kinder und Jugendliche eher an Bronchitis erkranken als Erwachsene, und die meisten verletzlichen und beeinflussbaren Erwachsenen neigen auch dazu, ihre eigenen Erfahrungen sowie die Ereignisse und Handlungen anderer zu dramatisieren.

Wenn ein Kind zum ersten Mal in den Kindergarten oder in die Schule geht, kann es auf die Bronchitis mit dem Gefühl reagieren, sich an eine neue Gesellschaft anpassen zu müssen. Zunächst könnte sich das Baby unwohl fühlen oder sogar wütend auf seine Eltern sein, weil sie es in eine fremde Gruppe gesteckt haben. Dies macht sich körperlich als Schleimbildung bemerkbar, die das Kind nur durch Husten loswerden kann.

Wenn ein Kind erhebliche Beschwerden hat und sich nur schwer mit anderen verständigen kann, neigt es dazu, mehr Sputum zu produzieren, als es abhusten kann, was zu einem entzündlichen Prozess in den Bronchien führen kann.

Bronchitis bei Erwachsenen ist häufig das Ergebnis von Egoismus, Trägheit und Widerstand gegen sozialen Druck. Erwachsene, die an einer langwierigen Bronchitis leiden, sind in der Regel sehr entspannte Menschen, die ihr eigenes Selbstwertgefühl schätzen und sich von allen wichtigen Entscheidungen frei machen wollen. Sie finden es bequem, wenn andere die Entscheidungen treffen, weil sie ihnen die Schuld zuschieben können, wenn etwas schief geht.

Diese Menschen haben Angst und lehnen allein schon die Vorstellung ab, alles zu kontrollieren und die Dinge auf ihre Weise zu machen. Es fällt ihnen sehr schwer, sich auf alles Neue einzustellen, auch auf neue Technologien oder einen neuen Chef am Arbeitsplatz. Der Therapeut beobachtet, dass der Patient, der mit beeindruckender Regelmäßigkeit in die Praxis kommt, wenn seine chronische Bronchitis wieder aufflammt, nur die Hälfte der Kapazität seiner Lunge atmet und typischerweise sehr flach und oberflächlich atmet.

Meinung der Forscher

Laut der Psychologin und Psychosomatik-Forscherin Louise Hay sind familiäre Konflikte und Streitigkeiten die Hauptursache für Bronchitis.Diese Situationen führen dazu, dass sich ein Kind unwohl fühlt und sich von der Außenwelt abkapseln will, was langfristig zu chronischen Krankheiten wie Bronchitis führen kann.

Die psychosomatische Bedeutung der Bronchien ist laut der kanadischen Schriftstellerin und Psychologin Liz Burbo eng mit der Familie, den Verwandten und dem Stammbaum verbunden (die Bronchien ähneln einem Baum). Sie ist sich sicher, dass die Wahrnehmung des Kindes, was in der Familie vor sich geht, die Hauptursache für die kindliche Bronchitis ist. Erwachsene, die nicht ertragen können, was in der Familie vor sich geht, denen aber die Kraft oder der Mut fehlt, sich offen mit diesen Umständen auseinanderzusetzen, ihre Meinung zu äußern, Stellung zu beziehen oder dagegen aufzubegehren, sind häufig von akuter oder chronischer Bronchitis betroffen.

Der Psychotherapeut Valery Sinelnikov glaubt, dass der extreme Autoritarismus der Eltern die Hauptursache für die Bronchitis bei Kindern ist, aber in Wirklichkeit unterdrücken die Verwandten die Persönlichkeit des Kindes und machen es ihm unmöglich, seine eigene Meinung zu bilden und auszudrücken. In diesem Fall wird die Protestrede des Kindes gebildet, aber nicht ausgedrückt, und sie äußert sich als Husten. Negative Wörter, die sich in seinem Kopf festgesetzt haben. Die Psychologie der Krankheit legt nahe, dass die Prozesse reversibel sind; die Beseitigung der zugrunde liegenden Ursache verringert die Symptome und fördert die vollständige Genesung.

Aspekt Erläuterung
Emotionale Auslöser bei Kindern Bronchitis bei Kindern kann mit unausgesprochener Traurigkeit oder emotionalem Stress zusammenhängen, oft im Zusammenhang mit Familienkonflikten oder Schulproblemen.
Emotionale Auslöser bei Erwachsenen Bei Erwachsenen kann eine Bronchitis auf Langzeitstress, ungelösten Ärger oder das Gefühl der Überforderung mit der Verantwortung zurückzuführen sein.
Körperliche Symptome Husten, Engegefühl in der Brust und Atembeschwerden sind häufige körperliche Anzeichen einer Bronchitis bei Kindern und Erwachsenen.
Psychosomatische Verbindung Emotionen und Stress können das Immunsystem schwächen und machen den Körper anfälliger für Atemwegserkrankungen wie Bronchitis.
Ansätze zur Heilung Die Behandlung emotionaler Ursachen durch Entspannung, Kommunikation und emotionale Unterstützung kann bei der Behandlung und Vorbeugung von Bronchitis helfen.

Die Kenntnis der Psychosomatik der Bronchitis hilft zu verstehen, wie psychologische und emotionale Variablen die Bronchitis sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern beeinflussen können. Die Symptome der Bronchitis werden häufig durch Stress, Ängste und ungelöste emotionale Probleme verschlimmert. Wir können die Häufigkeit und Intensität von Bronchitis-Episoden besser kontrollieren und möglicherweise sogar verringern, wenn wir diese zugrunde liegenden psychologischen Faktoren angehen.

Es ist besonders wichtig zu verstehen, wie sich die emotionale Gesundheit von Kindern auf ihre körperliche Gesundheit auswirkt. Die Verringerung von Symptomen und die Verbesserung der allgemeinen Gesundheit können durch die Schaffung einer unterstützenden Atmosphäre, die Förderung einer offenen Kommunikation und eine effektive Stressbewältigung erreicht werden. In ähnlicher Weise kann die Erkenntnis, dass Stress und Bronchitis bei Erwachsenen zusammenhängen, zu umfassenderen Behandlungsplänen führen, die sowohl medizinische als auch psychologische Unterstützung beinhalten.

Alles in allem kann die Kombination von psychologischer Beratung und konventioneller medizinischer Versorgung einen umfassenderen Ansatz zur Behandlung von Bronchitis bieten. Es ist möglich, die Gesundheitsergebnisse und die Lebensqualität von Menschen aller Altersgruppen zu verbessern, indem man die emotionalen Aspekte dieser Erkrankung berücksichtigt.

Emotionaler Stress, der in erster Linie als körperliches Leiden angesehen wird, kann gelegentlich sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern Bronchitis verursachen oder verschlimmern. Die Psychosomatik befasst sich mit der Frage, wie emotionale Zustände wie Angst, ungelöster Ärger oder Langzeitstress körperliche Symptome wie Bronchitis verursachen können. Da sowohl die medizinische Versorgung als auch das emotionale Wohlbefinden im Vordergrund stehen, können Prävention und Behandlung der Krankheit erfolgreicher sein, wenn man diese emotionalen Auslöser versteht. Wenn die zugrunde liegenden emotionalen Ursachen angegangen werden, können sich die Betroffenen besser erholen und haben weniger Rückfälle.

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Swetlana Kozlova

Familienberaterin und Spezialistin für Familienbeziehungen. Ich helfe Eltern, eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Kindern und zueinander aufzubauen. Ich glaube, dass eine gesunde Atmosphäre zu Hause der Schlüssel zu Glück und Harmonie ist, was ich in Artikeln und Empfehlungen weitergebe.

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