Die Plazenta ist ein erstaunliches Organ, das für die Schwangerschaft unerlässlich ist. Es wächst in der Gebärmutter und versorgt das sich entwickelnde Baby mit lebenswichtigen Nährstoffen. Obwohl es allgemein bekannt ist, wissen nicht alle, wie wichtig es für die Gesundheit und Entwicklung des ungeborenen Kindes ist.
Die Plazenta, die sich früh in der Schwangerschaft bildet, sorgt dafür, dass der Fötus Sauerstoff und Nährstoffe aus dem Blutkreislauf der Mutter erhält. Außerdem scheidet sie Abfallprodukte aus und dient als Filter, um das Kind vor gefährlichen Stoffen zu schützen. Ohne sie könnte sich ein Baby im Mutterleib nicht entwickeln und gedeihen.
Die Plazenta versorgt das ungeborene Kind nicht nur mit Nährstoffen, sondern schüttet auch lebenswichtige Hormone aus, die die Gesundheit der Schwangeren unterstützen. Sie wird nach dem Baby geliefert und unterstützt es bis zur Geburt, dann wird sie entsorgt.
- Merkmale
- Aufbau
- Mütterlicher Teil
- Fötaler Teil
- Keimblatt
- Wie die Blutversorgung sichergestellt wird?
- Gewicht
- Typ
- Wann und wie sie gebildet wird?
- Funktionen
- Teilnahme am Gasaustausch
- Bereitstellung von Nahrung
- Ausscheidung von unnötigen Stoffwechselprodukten
- Synthese von Hormonen
- Schutz des Fötus
- Wanderung
- Norm
- Video zum Thema
- Animiertes Diagramm des fötalen Blutkreislaufs
- Vorlesung: „Embryologie. Entstehung der Plazenta."
- Entwicklung der Plazenta, Teil 1😏
- Mutterkuchen (Plazenta)
- Die Plazenta – Aufbau und Funktionen © Aufbau und Funktion der Plazenta
- Warum essen Frauen die Plazenta?? / Wie die Plazenta funktioniert? Mythen und Fakten über die Plazenta
Merkmale
Ein einzigartiges Organ des Embryos ist die Plazenta. Dies ist sowohl bei anderen Säugetieren als auch beim Menschen normal. Ohne das Chorion ist das Auftreten der Plazenta im weiblichen Körper nicht denkbar. Nachdem die befruchtete Eizelle in eine bestimmte Gebärmutterwand eingesetzt wurde, beginnt sie sich zu bilden. Dann bildet sich rundherum eine besondere Struktur, das Chorion. Dann beginnen sich die Membranen des Organs zu verändern und werden zu Plazentagewebe.
Wissenschaftler haben festgestellt, dass das Chorion innerhalb von 7-12 Tagen nach der Befruchtung zum ersten Mal im Körper einer schwangeren Frau erscheint. Es dauert einige Zeit, bis es sich in die Plazenta verwandelt. Im Durchschnitt sind es mehrere Wochen. Das erste gebildete Plazentagewebe erscheint erst zu Beginn des zweiten Trimesters der Schwangerschaft. Die Plazenta hat ihren Namen nicht zufällig erhalten. Dieses besondere Organ, das nur während der Schwangerschaft gebildet wird, ist den Ärzten schon seit der Antike bekannt. sind sich einig, dass es nicht schwierig ist, sie zu bemerken. Während der Geburt, nach der Geburt des Kindes, kommt es auch zur Geburt der Plazenta. Diese Eigenschaft trug dazu bei, dass die Plazenta lange Zeit als Nachgeburt bezeichnet wurde. Dieser Name hat sich übrigens bis heute erhalten. Aus dem Lateinischen stammt der Begriff „Plazenta“ wird mit „Kuchen“ übersetzt. Dieser Name charakterisiert das Aussehen der Plazenta fast vollständig. Sie ähnelt tatsächlich einem Kuchen. Oft bezeichnen Ärzte die Plazenta auch als „den Platz des Babys“. Auch in der medizinischen Fachliteratur wird dieser Begriff häufig verwendet.
Aufbau
Die Plazenta von Schwangeren hat eine unterschiedliche Struktur. Tatsächlich handelt es sich um ein besonderes Organ, das eine Vielzahl von Aufgaben zu erfüllen hat. Jede Störung in der Struktur der Plazenta kann Pathologien hervorrufen, die sehr gefährlich sein können. Der normale Verlauf der intrauterinen Entwicklung des Fötus wird durch das Vorhandensein von Defekten in der Struktur des Plazentagewebes gestört.
Die Zotten sind einzigartige Ausstülpungen der Plazenta, die für ihre zuverlässige Befestigung an den Gebärmutterwänden verantwortlich sind. Sie dienen der zuverlässigen Fixierung des Plazentagewebes an der Gebärmutterwand. Auch das Zusammenspiel von Gebärmutterschleimhaut, Plazenta und kleinem Embryo wird durch dieses Merkmal bestimmt.
Die Nabelschnur, ein einzigartiges Organ, das sich zwischen der Plazenta und dem Fötus befindet, dient als biologisches Bindeglied zwischen dem Baby und seiner Mutter. Diese besondere Verbindung bleibt bis zur Geburt des Kindes bestehen. Die Nabelschnur wird erst nach der Geburt des Kindes durchtrennt, was die Geburt eines neuen Menschen bedeutet.
Wichtige Blutgefäße – Arterien und Venen – verlaufen durch die Nabelschnur. Äußerlich sind sie von einer speziellen Substanz umgeben, dem „Wharton's Jelly“. Sie hat eine interessante Textur, die an Gelee erinnert. Die Hauptaufgabe dieser Substanz besteht darin, die Blutgefäße der Nabelschnur zuverlässig vor den Auswirkungen verschiedener negativer Umweltfaktoren zu schützen. Bei einer normalen Schwangerschaft verbleibt die Plazenta während der gesamten Schwangerschaft im Körper der Frau. Die Geburt erfolgt nach der Geburt des Kindes. Im Durchschnitt wird die Plazenta 10-60 Minuten nach der Geburt des Kindes geboren. Der Unterschied in diesem Zeitintervall bei verschiedenen Geburten hängt von vielen Faktoren ab. Das gesamte Gewebe der Plazenta kann bedingt in 2 Teile unterteilt werden – den mütterlichen und den fetalen. Der erste Prozess findet direkt an der Gebärmutterwand statt, der zweite am Fötus. Jeder Teil der Plazenta weist eine Reihe von einzigartigen anatomischen Merkmalen auf.
Mütterlicher Teil
Die Dezidualmembran, genauer gesagt ihr basaler Teil, dient als Grundlage für die Bildung dieses Bereichs der Plazenta. Die einzigartige Dichte und Struktur des mütterlichen Teils der Plazenta wird durch diese Eigenschaft bestimmt. Dieser Bereich des Plazentagewebes hat eine ziemlich raue Oberfläche. Der Blutfluss zwischen der Mutter und dem Fötus wird durch einzigartige Trennwände in der Plazenta getrennt. An dieser Stelle verhindert die Plazentaschranke, dass sich das Blut von Mutter und Fötus vermischt. Besonderer „Austausch“ beginnt etwas später zu entstehen. Osmose und Diffusion sind die aktiven Prozesse, die dies bewirken.
Fötaler Teil
Eine besondere Fruchtwasserschicht bedeckt diesen Teil der Plazenta. Eine solche Struktur ist erforderlich, damit die Gebärmutterhöhle später ein einzigartiges wässriges Milieu bilden kann, in dem das Baby „leben“ wird mehrere Monate lang während seiner intrauterinen Entwicklung.
Auf der fetalen Seite der Plazenta befindet sich eine spezielle Chorionbildung, die mit zahlreichen Zotten endet. Diese Zotten sind an der Bildung eines wichtigen Elements beteiligt – des Intervillarraums. Einige der Zotten werden als Ankerzotten bezeichnet, da sie fest mit der Gebärmutterwand verbunden sind und für eine zuverlässige Fixierung sorgen. Die verbleibenden Auswüchse werden in den Intervillarraum geleitet, der von innen mit Blut gefüllt ist. Deziduale Septen (Scheidewände) unterteilen die Oberfläche des Plazentagewebes in mehrere separate Teile – Keimblätter. Sie können als strukturell-anatomische Einheiten der Plazenta bezeichnet werden. Die Anzahl der Keimblätter ändert sich mit der Reifung der Plazenta. Wenn die Plazenta schließlich ausgereift ist, gibt es insgesamt mehrere Dutzend solcher strukturell-anatomischer Gebilde.
Keimblatt
Der Hauptbestandteil der Plazenta hat ein schalenförmiges Aussehen. Das Nabelblutgefäß hat einen großen Ast, der sich in jeder strukturell-anatomischen Einheit des Plazentagewebes in mehrere kleinere Äste aufteilt. Diese Struktur ermöglicht es der Plazenta, eine ihrer wichtigsten Funktionen zu erfüllen, nämlich den Körper des Fötus mit Blut zu versorgen, das alle Nährstoffe enthält, die er für sein Wachstum und seine Entwicklung benötigt. Jeder Abschnitt des Plazentagewebes wird von dem ausgedehnten Blutnetz, das das Keimblatt bedeckt, durchblutet. Dies trägt dazu bei, dass sowohl der Körper des sich entwickelnden Babys als auch die Plazenta ununterbrochen mit Blut versorgt werden.
Wie die Blutversorgung sichergestellt wird?
Diese Frage ist von entscheidender Bedeutung, da die Plazenta ohne konstanten Blutfluss nicht richtig funktionieren kann. Die Ovarial- und Uterusarterien versorgen die Gebärmutter, in der der Fötus heranwächst, mit Nährstoffen. Diese werden von den Ärzten als Spiralgefäße bezeichnet. Der Intervillarraum enthält die Äste der Uterus- und Ovarialarterien.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass der Intervillarraum und die Spiralgefäße unterschiedliche Drücke haben. Die Nährstoffversorgung und der Gasaustausch hängen von dieser Eigenschaft ab. Das Blut aus den Arterien kann in die Zotten eindringen, sie reinigen und dann dank des Druckunterschieds zur Chorionplatte gelangen. Dann gelangt sie in die Venen der Mutter.
Dieser Aspekt des Blutflusses garantiert ein bestimmtes Niveau der Durchlässigkeit des Plazentagewebes. Man geht davon aus, dass mit jedem Tag, der während der Schwangerschaft vergeht, die Fähigkeit, verschiedene Nährstoffe und Sauerstoff aufzunehmen, schrittweise zunimmt. Die Durchlässigkeit der Plazenta erreicht ihren Höhepunkt zwischen der 32. und 34. Danach beginnt sie allmählich abzunehmen.
Gewicht
Die Größe der Plazenta ändert sich während der Schwangerschaft fast kontinuierlich. Daher liegt das durchschnittliche Geburtsgewicht einer gesunden Plazenta zwischen 0.5 und 0.6 kg. Ihr Durchmesser liegt meist zwischen 16 und 20 cm. Die Dicke der Plazenta kann variieren. Die Größe der Plazenta hängt in erster Linie von den individuellen Eigenschaften des Kindes ab sowie vom Vorhandensein oder Fehlen von Krankheiten in der Entwicklung des Organs. Die Plazenta wird mit jedem Tag, den die Schwangerschaft fortschreitet, dicker.
Mediziner gehen davon aus, dass diese Zunahme erst zwischen der 36. und 37. Die normale Dicke der Plazenta nach der Geburt liegt zwischen zwei und vier Zentimetern.
Typ
Das menschliche Plazentagewebe weist eine Reihe von Merkmalen auf, die es von der Plazenta anderer Säugetiere unterscheiden. Die menschliche Plazenta gehört zum hämochorialen Typ. Diese Art von Plazentagewebe zeichnet sich durch die Fähigkeit des mütterlichen Blutes aus, um die Zotten herum zu zirkulieren, die fötale Kapillaren enthalten. Diese Struktur der Plazenta hat viele Wissenschaftler interessiert. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts haben sowjetische Wissenschaftler eine Reihe wissenschaftlicher Studien durchgeführt und interessante Entwicklungen auf der Grundlage der Eigenschaften des Plazentagewebes gemacht. Daher hat Professor V. P. Filatov entwickelte spezielle Arzneimittel, die in ihrer chemischen Zusammensetzung Plazentaextrakt oder -suspension enthalten. Derzeit hat die Wissenschaft große Fortschritte gemacht. Die Wissenschaftler haben gelernt, aktiv mit der Plazenta zu arbeiten. Aus ihr werden Stammzellen isoliert, die eine Reihe von wichtigen Funktionen haben. Es gibt sogar Nabelschnurblutbanken, in denen es gelagert wird. Die Aufbewahrung von Stammzellen erfordert bestimmte Bedingungen und die verantwortungsvolle Einhaltung einer Reihe strenger sanitärer und hygienischer Regeln.
Lange Zeit glaubten die Wissenschaftler, dass die menschliche Plazenta ein steriles Organ sei. Viele wissenschaftliche Studien haben dies jedoch widerlegt. Selbst in einer gesunden Plazenta nach der Geburt finden sich Mikroorganismen, von denen viele auch im Mund einer Schwangeren zu finden sind.
Wann und wie sie gebildet wird?
Die Bildung der Plazenta ist ein komplizierter biologischer Prozess. Nach der Befruchtung entsteht das Chorion erst 7-12 Tage später, und es dauert mehrere Wochen, bis es sich zur Plazenta entwickelt. Obwohl die aktive Bildung der Plazenta zwischen der 15. und 16. Schwangerschaftswoche beginnt, kann die endgültige Entwicklungszeit des Organs variieren. So beginnen die Blutgefäße im Plazentagewebe erst nach 20 Wochen der Schwangerschaft aktiv zu arbeiten.
Die Plazenta bildet sich normalerweise an der hinteren Wand der Gebärmutter. Das Endometrium (die innere Auskleidung der Gebärmutterwand) und eine einzigartige embryonale Formation namens Zytotrophoblast sind an der Bildung des Plazentagewebes beteiligt.
- Dezidua – die erste Schicht auf dem Weg von der Gebärmutter zum Embryo. Im Wesentlichen handelt es sich um ein modifiziertes Endometrium.
- Lanthans-Schicht (Rohr's Fibrinoid).
- Trophoblast. Diese Schicht bedeckt die Lakunen und wächst in die Wände der Spiralarterien ein, was deren aktive Kontraktionen verhindert.
- Zahlreiche Lacunae, die mit Blut gefüllt sind.
- Multinukleärer Symplast, Auskleidung des Zytotrophoblasten (Synzytiotrophoblast).
- Zytotrophoblast-Schicht. Ist eine Schicht aus angeordneten Zellen, die ein Syncytium bilden und die Bildung bestimmter hormonähnlicher Substanzen bewirken.
- Stroma. ist ein Bindegewebe, in dem die Blutversorgungsgefäße verlaufen. In dieser Schicht befinden sich auch sehr wichtige zelluläre Elemente – Kashchenko-Hofbauer-Zellen, die Makrophagen sind und für die lokale Immunität sorgen.
- Amnion. Ist an der späteren Bildung von Fruchtwasser beteiligt. Notwendig für die Bildung eines speziellen wässrigen Milieus, in dem sich die intrauterine Entwicklung des Babys vollziehen wird.
Die Basaldecidua der Plazenta ist ein wichtiger struktureller Bestandteil. Sie fungiert als eine Art Trennwand zwischen dem mütterlichen und dem fötalen Teil der Plazenta. Mütterliches Blut findet sich in einer Reihe von Vertiefungen in der Nähe der Basaldecidua.
Funktionen
Während der Schwangerschaft spielt die Plazenta eine entscheidende Rolle. Dieses Organ ist für eine Vielzahl von Funktionen verantwortlich. Die Barriere- oder Schutzfunktion ist eine der wichtigsten. Die hämatoplazentare Barriere wird zum Teil von der Plazenta gebildet. Es muss sichergestellt werden, dass die intrauterine Entwicklung des Fötus nicht beeinträchtigt wird.
Die hämatoplazentare Schranke umfasst die folgenden anatomischen Einheiten:
- die Zellschicht der Gebärmutterschleimhaut (die Innenwand der Gebärmutter);
- die Basalmembran;
- lockeres perikapilläres Bindegewebe;
- die Basalmembran des Trophoblasten;
- die zellulären Schichten des Zytotrophoblasten;
- der Synzytiotrophoblast.
Die lebenswichtigen Funktionen der Plazenta können von der hämatoplazentaren Schranke ohne diese komplizierte Struktur nicht erfüllt werden. Es kann schädlich sein, die histologische Struktur zu verletzen. Das Plazentagewebe kann unter diesen Umständen einfach nicht richtig funktionieren.
Teilnahme am Gasaustausch
Der Fötus „entledigt“ sich Kohlendioxid aus und erhält Sauerstoff durch die Blutgefäße, die im Plazentagewebe reichlich vorhanden sind.
Sie erfolgt durch eine regelmäßige, grundlegende Diffusion. Der Körper des Babys erhält Sauerstoff, während gleichzeitig Kohlendioxid ausgestoßen wird. Diese ungewöhnliche „Zellatmung“ setzt sich für die Dauer der Schwangerschaft fort. Die Entwicklung dieses speziellen Mechanismus wird durch die relativ späte Lungenbildung des Fötus hervorgerufen.
Ein Fötus kann nicht selbst atmen, solange er sich im Mutterleib befindet. Es wird erst nach der Geburt zum ersten Mal atmen. Ein solcher zellulärer Gasaustausch findet statt, um diesen Zustand auszugleichen.
Bereitstellung von Nahrung
Das Baby kann nicht selbständig essen, obwohl sich sein Mund und sein Verdauungssystem bis zu einem bestimmten Zeitpunkt der Schwangerschaft gebildet haben. Über die Blutgefäße erhält der Körper des Babys alle Nährstoffe, die er für die Geburt benötigt. Über die Arterien der Mutter gelangen Proteine, Fette und Kohlenhydrate in den Körper des Babys. Der Säugling wird auf diese Weise auch mit Wasser, Vitaminen und Mikroelementen versorgt.
Dieser Aspekt der fetalen Ernährung verdeutlicht die Bedeutung der Ernährung der Schwangeren. Die werdende Mutter muss genau darauf achten, was sie im Laufe des Tages isst, damit sich der Fötus in der Gebärmutter voll entwickeln kann.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Ernährung einer schwangeren Frau vor allem aus hochwertigen Eiweißquellen und frischem Obst und Gemüse besteht.
Ausscheidung von unnötigen Stoffwechselprodukten
Die Nieren und das Ausscheidungssystem des Fötus entwickeln sich erst relativ spät im Leben. Die Plazenta schützt sie, auch wenn sie noch nicht voll entwickelt sind. Unnötige Stoffwechselprodukte, die vom Körper des Kindes verarbeitet werden, werden über das Plazentagewebe ausgeschieden. Auf diese Weise wird der Körper des Fötus „entsorgt“ von zusätzlichem Harnstoff, Kreatinin und anderen Chemikalien. Der aktive und passive Transport wird in diesem Prozess genutzt.
Synthese von Hormonen
Eine der wichtigsten Aufgaben der Plazenta ist wahrscheinlich ihre hormonelle Funktion. Da das Plazentagewebe zur Bildung von physiologisch aktiven Substanzen beiträgt, ist es während der Schwangerschaft sogar ein Organ der inneren Sekretion.
Choriongonadotropin, das wichtigste Schwangerschaftshormon, ist eines davon. Sie ist wesentlich für den typischen Verlauf der Schwangerschaft. Dieses Hormon fördert die Produktion von Progesteron im Körper der Schwangeren und sorgt dafür, dass die Plazenta so funktioniert, wie sie soll. Um das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut zu fördern und die Reifung neuer Follikel in den Eierstöcken vorübergehend zu stoppen, ist es erforderlich, während der Schwangerschaft.
Mit Hilfe der Plazenta wird auch das plazentare Laktogen gebildet. Dieses Hormon wird benötigt, um die Brustdrüsen auf die bevorstehenden Veränderungen – die Laktation – vorzubereiten. Prolaktin, ein weiteres für die Schwangerschaft erforderliches Hormon, wird unter dem Einfluss der Plazenta gebildet. Auch die Milchdrüsen der werdenden Mutter müssen für die bevorstehende Laktation bereit sein.
Forscher haben entdeckt, dass das Plazentagewebe in der Lage ist, eine Reihe anderer Hormone zu synthetisieren, darunter Relaxin, Serotonin und Testosteron. Das Plazentagewebe ist an der Produktion von hormonähnlichen Substanzen beteiligt, die für den gesunden Verlauf und die Entwicklung der Schwangerschaft unerlässlich sind, sowie an der aktiven Synthese von Hormonen.
Schutz des Fötus
Es gibt verschiedene Kategorien, in die die Funktion der Plazenta eingeordnet werden kann. Sie kann also sowohl immun als auch mechanisch sein. Während der gesamten intrauterinen Entwicklung des Fötus ist jedes dieser Organe von entscheidender Bedeutung.
Der Begriff „Mechanismus des Fötusschutzes“ bezieht sich auf die Abschirmung des Körpers des sich entwickelnden Kindes vor äußeren Einflüssen. Die Struktur des Plazentagewebes ist äußerst empfindlich. Sie befindet sich in der Nähe des sich entwickelnden Fötus. Die Plazenta scheint „weicher“ zu werden der Schlag bei einer Vielzahl von Verletzungen. Dies vermindert die Möglichkeit von Schäden, die den sich entwickelnden Fötus gefährden könnten.
Die Rolle der Plazenta bei der Versorgung des Körpers des Babys mit mütterlichen Antikörpern ist Teil ihrer Immunschutzfunktion. Der Fötus wird durch diese einzigartigen Substanzen während seines gesamten intrauterinen Lebens im Mutterleib immun.
Immunglobuline sind Antikörper, die vom Blut der Mutter auf den Körper des sich entwickelnden Kindes übertragen werden. Einige von ihnen gelangen durch die Plazenta leicht in den Körper des Babys. Infolgedessen schützt die Plazenta das ungeborene Kind vor verschiedenen viralen und bakteriellen Infektionen.
Die Vermeidung eines immunologischen Konflikts zwischen Mutter und Fötus ist ein weiterer Vorteil der mütterlichen Antikörper. In diesem Fall wird der Fötus vom Körper der Mutter nicht als ein fremdes genetisches Objekt betrachtet. Während der gesamten Schwangerschaft trägt diese Eigenschaft dazu bei, dass der Fötus nicht aus der Gebärmutter abgestoßen wird.
Darüber hinaus sollte die einzigartige Funktion des Syncytiums – eines einzigartigen Bestandteils des Plazentagewebes – erwähnt werden. Viele gefährliche Substanzen, die die Plazenta von der Mutter zum Fötus passieren können, werden über die Plazenta aufgenommen. Infolgedessen schützt die Plazenta den Körper des sich entwickelnden Kindes vor schädlichen Medikamenten, Giften und anderen Substanzen.
Es ist wichtig zu bedenken, dass diese Art der Penetrationsselektivität bei jeder Person einzigartig sein kann. Gefährliche Stoffe werden zurückgehalten, wenn die histologische Struktur der Plazenta normal ist. Toxine und Gifte können leicht in den Körper des Kindes gelangen, wenn dieser gestört ist, und es irreparabel schädigen. Aus diesem Grund raten Ärzte werdenden Müttern, während der Schwangerschaft auf alle schädlichen Gewohnheiten zu verzichten.
Wenn sich ein Fötus noch in der Entwicklung befindet, können Rauchen, Alkohol- und Drogenkonsum zur Entwicklung schwerer Krankheiten führen. Es ist viel einfacher, ihrer Entwicklung vorzubeugen, als zu versuchen, die später entstandenen Krankheiten zu behandeln.
Die Lebensweise der werdenden Mutter spielt eine entscheidende Rolle für die Entwicklung und den regelmäßigen Betrieb der Plazenta.
Als Lebensader des Babys ist die Plazenta ein wichtiges Organ, das sich früh in der Schwangerschaft entwickelt, in der Regel bis zum Ende des ersten Trimesters. Sie dient als Verbindung zwischen dem sich entwickelnden Kind und der Gebärmutter der Mutter, transportiert Abfallstoffe ab und liefert Nährstoffe und Sauerstoff. Darüber hinaus bietet die Plazenta dem Baby Schutz, indem sie sein Immunsystem stärkt und als Barriere gegen gefährliche Substanzen dient.
Wanderung
Ein entscheidender klinischer Indikator ist die Ausgangsposition der Plazenta in der Gebärmutter. Die Schwangerschaft dauert sogar unterschiedlich lang, je nachdem, wo sie stattfindet.
Das Plazentagewebe haftet in der Regel entweder an der Vorder- oder Hinterwand der Gebärmutter. Sie ist nur sehr selten mit einer der Seitenwände verbunden. Die Einnistung des Plazentagewebes ist an den Ort der Einnistung der befruchteten Eizelle gebunden und beginnt im ersten Trimester der Schwangerschaft.
Typischerweise wird die befruchtete Eizelle in der Nähe des Gebärmutterfundus eingepflanzt. Sie ist gut durchblutet, was für die vollständige intrauterine Entwicklung des Fötus während der Schwangerschaft unerlässlich ist. Dieser Umstand tritt jedoch nicht immer auf.
In der geburtshilflichen Praxis sind Fälle dokumentiert, in denen sich eine befruchtete Eizelle in der unteren Gebärmutter einnistet. Dafür gibt es eine Fülle von unterschiedlichen Gründen. Die befruchtete Eizelle kann in diesem Fall fast bis zur Basis des inneren Muttermundes hinabsteigen, wo sie sich mit der Gebärmutterwand verbindet.
Die Plazenta befindet sich umso tiefer, je tiefer die Einnistung erfolgt. Ärzte bezeichnen die Ausdehnung des Plazentagewebes im Bereich der inneren Muttermundvorlage als Muttermundvorlage. Diese gefährliche Pathologie kann sogar zur Entwicklung gefährlicher Komplikationen während der Schwangerschaft führen, was diese erheblich verschlimmert.
Die ursprüngliche Lage des Plazentagewebes kann variieren. Dies geschieht in der Regel, wenn sich die Plazenta an der Gebärmuttervorderwand festsetzt. Migration ist der Prozess der Verlagerung des Plazentagewebes an seinen ursprünglichen Ort. In diesem Fall wandert die Plazenta typischerweise von unten nach oben. Auch wenn die tiefe Lage des Plazentagewebes in der ersten Hälfte der Schwangerschaft festgestellt wurde, kann sie sich also noch verändern.
Die Wanderung der Plazenta verläuft in der Regel sehr langsam und dauert sechs bis zehn Wochen. In der Regel ist sie in der Mitte des dritten Schwangerschaftstrimesters abgeschlossen.
Die Plazenta, die sich an der Gebärmutterrückwand befindet, bewegt sich kaum. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Plazentagewebe in dieser Ausrichtung verschiebt, ist sehr gering. Dies wird zum großen Teil durch spezifische strukturelle Merkmale der Gebärmutter ermöglicht.
Norm
Eine gesunde Plazenta ist entscheidend für den typischen Verlauf einer Schwangerschaft. Dieses besondere Organ der Schwangerschaft entwickelt sich allmählich. Die Plazenta verändert sich fast ständig, von ihrer Entstehung im weiblichen Körper bis zur Geburt des Kindes.
Mit Hilfe von Ultraschalluntersuchungen können Mediziner die anatomischen Merkmale der Plazenta beurteilen und verschiedene Entwicklungsanomalien feststellen. Dies setzt voraus, dass die werdende Mutter während ihrer Schwangerschaft mehrere Ultraschalluntersuchungen durchführen lässt.
Mit Hilfe moderner Technik können Fachärzte das Plazentagewebe recht gut erkennen. Eine Ultraschalluntersuchung ermöglicht es dem Arzt, die Struktur der Plazenta, eventuell vorhandene diffuse Veränderungen und sich entwickelnde Pathologien zu erkennen.
Die Reife der Plazenta ist ein wichtiger klinischer Indikator, den Geburtshelfer und Gynäkologen während der Schwangerschaft beurteilen müssen. Jede Phase der Schwangerschaft bringt Veränderungen mit sich. Dies ist ein typisches Vorkommnis. Entscheidend ist die Beurteilung, ob die Plazenta in einem bestimmten Stadium der Schwangerschaft heranreift.
Folglich unterscheiden Experten zwischen mehreren Möglichkeiten der Reifung des Plazentagewebes:
- Null (0). Kennzeichnet die normale Struktur der Plazenta bis etwa 30 Schwangerschaftswochen. Die Plazenta eines solchen Reifegrades hat eine relativ glatte und gleichmäßige Oberfläche.
- Erste (1). Charakteristisch für eine gesunde Plazenta in einem Zeitraum von 30 bis 34 Schwangerschaftswochen. Mit der Reife des ersten Grades treten spezifische Einschlüsse in der Plazenta auf.
- Zweiter (2). Sie bildet sich normalerweise nach 34 Schwangerschaftswochen. Das Plazentagewebe sieht bereits etwas erhabener aus, es zeigen sich spezifische Streifen und kleine Furchen.
- Drittel (3). Ist die Norm für eine normale Schwangerschaft. Eine Plazenta mit einem solchen Reifegrad weist auf ihrer Oberfläche recht ausgeprägte große Wellen auf, die bis zur Basalschicht reichen. Außerdem erscheinen auf der äußeren Oberfläche des Plazentagewebes ineinander übergehende Flecken von unregelmäßiger Form – Salzablagerungen.
Die Ärzte können die bevorstehende Geburt besser einschätzen, indem sie den Reifegrad der Plazenta beurteilen. Plazentagewebe kann manchmal zu schnell reifen. Daraus ergeben sich eine Reihe von gefährlichen Komplikationen. In diesem Fall sollten Experten die Strategien zum Schwangerschaftsmanagement bewerten.
Frage | Antwort |
Was ist die Plazenta?? | Die Plazenta ist ein Organ, das sich während der Schwangerschaft entwickelt. Sie verbindet die Blutversorgung der Mutter mit der des Babys und ermöglicht so, dass Nährstoffe und Sauerstoff das Baby erreichen. |
Wann wird die Plazenta gebildet?? | Die Plazenta beginnt sich kurz nach der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterwand zu bilden, in der Regel etwa in der dritten Schwangerschaftswoche. |
Welche Funktionen erfüllt die Plazenta?? | Die Plazenta versorgt das Kind mit Sauerstoff und Nährstoffen, transportiert Abfallstoffe ab und hilft, das Kind zu schützen, indem sie schädliche Substanzen filtert. |
Die Plazenta, die sich früh in der Schwangerschaft entwickelt, um das sich entwickelnde Baby mit Nahrung und Sauerstoff zu versorgen, ist ein wesentlicher Bestandteil der Schwangerschaft. Sie ist ein erstaunliches Organ, das sich in der zweiten Woche nach der Empfängnis zu entwickeln beginnt und für die Mutter-Kind-Bindung während der Schwangerschaft von entscheidender Bedeutung ist.
Die Plazenta liefert nicht nur lebenswichtige Nährstoffe, sondern dient auch als Filter, der das ungeborene Kind vor einigen gefährlichen Substanzen schützt und gleichzeitig den Durchfluss wichtiger Antikörper ermöglicht. Sie ist für die Ausscheidung von Abfallstoffen aus dem Blut des Kindes zuständig und sorgt dafür, dass das Kind alle für ein kräftiges und gesundes Wachstum notwendigen Nährstoffe erhält.
Werdende Eltern können die erstaunlichen Vorgänge während der Schwangerschaft besser verstehen, wenn sie ein Grundverständnis für die Plazenta haben. Die Plazenta ist ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Schwangerschaft, denn sie ist ein vergängliches, aber starkes Organ, das das Leben erhält und unterstützt.