Ein gefährlicher Zustand, der während der Schwangerschaft auftreten kann, ist die Plazentaablösung. Sie tritt auf, wenn sich die Plazenta, die das ungeborene Kind mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, vor der Geburt von der Gebärmutter löst. Um die Sicherheit von Mutter und Kind zu gewährleisten, ist es unerlässlich, die Symptome und Ursachen dieser Erkrankung zu kennen.
Es ist wichtig, die Symptome, die bei Frauen auftreten können, wie Wehen, Blutungen und Bauchschmerzen, nicht außer Acht zu lassen. Diese Symptome können darauf hinweisen, dass etwas nicht in Ordnung ist und dass Sie sofort Hilfe brauchen. Es ist wichtig, sich der möglichen Gefahren bewusst zu sein.
Die Plazentaablösung kann verschiedene Auswirkungen haben, aber der Fötus ist stark gefährdet. Bei frühzeitiger Erkennung und rechtzeitiger medizinischer Behandlung kann das Ergebnis verändert und die Gesundheit und das Wohlergehen des ungeborenen Kindes geschützt werden.
- Was ist das??
- Verursacht
- Symptome und Anzeichen
- Ablösung zu verschiedenen Zeitpunkten
- Behandlung
- Vorbeugung
- Vorhersagen
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- Plazentaablösung @DrOlenaB
- Schwangerschaft nach Plazentaablösung vor dem Hintergrund von APS.
- Plazentaablösung in der 24. Woche und vorgeburtlicher Tod des Fötus bei einer guten Erstuntersuchung.
- Vorzeitige Ablösung einer normal gelegenen Plazenta
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Was ist das??
Nur wenn die Plazentaablösung nach der Geburt des Kindes auftritt, wird sie als normal akzeptiert. Der „Platz des Kindes“ die keine Ressourcen mehr hat und überflüssig geworden ist, wird aufgegeben und gebiert. Die Plazenta, die sich während der Schwangerschaft auf dem Chorion bildet, versorgt das Baby mit allen Nährstoffen, die es für sein Wachstum und seine Entwicklung braucht, einschließlich Sauerstoff.
Die teilweise oder vollständige Ablösung der Plazenta von der Gebärmutterwand, begleitet von einer Schädigung der Blutgefäße, wird als vorzeitige Ablösung bezeichnet. Die Medizin versteht den Mechanismus der Ablösungsentwicklung nicht vollständig, aber die folgenden Prozesse sind offensichtlich: Es kommt zu einer Blutung, die in ihrer Intensität variiert und proportional zur Größe der Ablösung ist.
Die Pathologie betrifft am häufigsten Frauen, die sich zum ersten Mal für eine Mutterschaft entscheiden. Außerdem ist die Plazentaablösung bei Frauen, die vorzeitig entbinden, dreimal häufiger als bei Frauen, die planmäßig entbinden.
Der Zustand der Plazenta bestimmt weitgehend den Zustand und die Lebensfähigkeit des Babys, seine Entwicklung. Die Plazenta ist nicht nur am Gasaustausch beteiligt (sie versorgt das Kind mit Sauerstoff und transportiert Kohlendioxid ab), sondern nährt und schützt es auch und ist an der Produktion vieler Hormone beteiligt, die für die erfolgreiche Geburt des Kindes notwendig sind. Die Plazenta liegt in der Regel recht fest an der Gebärmutterwand an: Fötus und Wasser drücken von oben auf sie, die Gebärmutterwände von unten. Es ist dieser doppelte Druck, der verhindert, dass die Plazenta ihren Platz vorzeitig verlässt. Eine schwere Plazentaablösung, eine totale Plazentaablösung vor der Geburt des Kindes führt zu einer akuten Hypoxie – das Kind wird mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Der Hormonhaushalt im Körper der schwangeren Frau ist gestört. Wenn keine medizinische Notfallversorgung erfolgt, wird das Kind sterben. Wenn das Kind zum Zeitpunkt der Ablösung ein Frühchen ist, wird es höchstwahrscheinlich auch sterben.
Bei einer geringfügigen, teilweisen Ablösung wird die Sauerstoffzufuhr zwar nicht vollständig unterbrochen, aber unzureichend sein. Die Folgen für das Kind lassen nicht lange auf sich warten: Das Baby erhält nicht genügend Nährstoffe, leidet unter chronischer Hypoxie und kann in seiner Entwicklung und seinem Wachstum zurückbleiben. Der Zustand der chronischen Hypoxie wirkt sich nachteilig auf alle Organe und Systeme des Kindes aus, vor allem aber auf das Nervensystem und die Funktion von Gehirn und Rückenmark sowie auf den Bewegungsapparat. Für die Frau ist die Ablösung der Plazenta wegen des Auftretens von Blutungen gefährlich. Bei längerer Blutung kommt es zu Anämie, der Zustand der werdenden Mutter verschlechtert sich deutlich. Bei starken Blutungen, die für eine totale, großflächige Ablösung charakteristisch sind, kann die Frau an einem massiven Blutverlust sterben. Selbst eine kleine Plazentaablösung, die in verschiedenen Stadien auftritt, birgt ein hohes Risiko einer Fehl- oder Frühgeburt.
Verursacht
- Blutdruck. Hoher Blutdruck kann eine Plazentaablösung auslösen. Die Hälfte der Frauen, bei denen eine Plazentaablösung auftrat, hatte Bluthochdruck. In etwa 10 % der Fälle trat die Plazentaablösung vor dem Hintergrund eines spontanen Blutdruckanstiegs oder -abfalls auf. Oft beginnt der Blutdruck unter starkem Stress, in einer bedrohlichen und ungünstigen psychischen Situation, zu „springen“. Langes Liegen auf dem Rücken führt zu einer Verletzung des Drucks in der unteren Hohlvene, was ebenfalls zu einer Ablösung der Plazenta von der Gebärmutterwand führen kann.
- Wiederholte Pathologie. Wenn eine Frau schon einmal eine Plazentaablösung erlebt hat, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sie erneut auftritt, bei über 70 %.
- Mehrlingsschwangerschaften und viele Kinder. Frauen, die zwei oder drei Kinder austragen, sind anfälliger für die Pathologie als Frauen, die nur ein Kind austragen. Häufig wird eine Plazentaablösung bei Frauen festgestellt, die viele Geburten hinter sich haben – ihre Gebärmutterwände sind schlaff und gedehnt.
- Alter der schwangeren Frau. Bei werdenden Müttern, die älter als 30 Jahre sind, ist das Risiko einer vorzeitigen Ablösung um ein Vielfaches höher als bei Frauen im Alter von 18 bis 28 Jahren. Wenn die werdende Mutter über 35 Jahre alt ist, dann „erwirbt“ ihre Plazenta nicht selten ein zusätzlicher Lappen, der bei der Geburt abbricht, wodurch sich automatisch der gesamte „Babystuhl“ ablöst.
- Schwangerschaft nach Unfruchtbarkeit, IVF. Tritt eine Schwangerschaft nach einer langen Zeit der Unfruchtbarkeit ein, sei es auf natürlichem Wege oder als Ergebnis von Methoden der assistierten Reproduktion, wie z. B. IVF, dann steigt die Wahrscheinlichkeit einer Plazentaablösung; das Risiko wird auf etwa 25 % geschätzt.
- Gestose und Toxikose. In den frühen Stadien gilt eine schwere, schmerzhafte Toxikose als Risikofaktor. Voming, Übelkeit, Stoffwechselstörungen, Druckabfall führen oft zu einer Ablösung in dem einen oder anderen Ausmaß. In den späteren Stadien ist die Gestose gefährlich.
Blutgefäße leiden unter Ödemen, Fettleibigkeit, Eiweiß, das über den Urin aus dem Körper verdunstet, und Bluthochdruck; diese Bedingungen können auch dazu führen, dass sich die Plazenta von ihrem vorgesehenen Platz löst.
- Merkmale der Gebärmutter und der Blutgefäße. Einige Anomalien in der Struktur des weiblichen Hauptfortpflanzungsorgans, z. B. eine zweispitzige oder sattelförmige Gebärmutter, sowie Anomalien in der Struktur der Gebärmuttergefäße können aufgrund ständiger Ablösungen zu häufigen Fehlgeburten führen.
- Plazenta previa oder geringe Plazentation. Wenn sich die befruchtete Eizelle aus irgendeinem Grund im unteren Teil der Gebärmutter festgesetzt hat und anschließend das Chorion und dann die Plazenta nicht nach oben wandern, ist die Ablösung die Hauptgefahr einer solchen Erkrankung. Besonders gefährlich ist eine vollständige zentrale Plazenta previa, bei der die Plazenta den Eingang des Gebärmutterhalskanals ganz oder fast ganz verschließt.
- Störungen der Blutstillung. Bei Frauen mit Blutgerinnungsstörungen kann es zu einer Ablösung des „Platzes des Babys“ kommen während der Schwangerschaft und Geburt häufig auf. In der Regel gehen Hämostasestörungen mit anderen Schwangerschaftspathologien einher.
- Probleme bei den Wehen. Oft tritt ein gefährlicher Zustand direkt während der Wehen auf – durch einen Druckabfall, bei schnellen, überstürzten Wehen, nach der Geburt des ersten Kindes von Zwillingen, bei einem vorzeitigen Blasensprung, sowie bei einer kurzen Nabelschnur.
- Trauma. Leider ist dies auch eine häufige Ursache für schwere Komplikationen. Eine Frau kann eine stumpfe Bauchverletzung erleiden, auf den Bauch fallen, einen Unfall haben und sich den Bauch aufschlagen. Bei einer solchen Verletzung löst sich der „Platz des Babys“ ab tritt in etwa 60 % der Fälle auf.
- Schlechte Gewohnheiten. Wenn die werdende Mutter auch während der Schwangerschaft nicht auf das Rauchen, den Alkohol- und Drogenkonsum verzichten kann, verzehnfacht sich die Wahrscheinlichkeit einer plötzlichen Ablösung.
- Autoimmunprozesse. Das Immunsystem der Schwangeren kann beginnen, spezifische Antikörper gegen ihr eigenes Gewebe zu bilden. Dies geschieht z. B. bei schweren Allergien gegen Medikamente oder bei einer unsachgemäß durchgeführten Bluttransfusion sowie bei schweren Systemerkrankungen – Lupus, Rheumatismus.
- Krankheiten der Mutter. Unter dem Gesichtspunkt der Ablösungswahrscheinlichkeit sind alle chronischen Krankheiten der Schwangeren gefährlich, aber die größten Risiken gehen von Diabetes mellitus, Nierenbeckenentzündung, Schilddrüsenproblemen und Übergewicht der Frau aus.
Stellt der Arzt bei der Anmeldung und nach Prüfung der Krankengeschichte der Patientin fest, dass bei der werdenden Mutter ein Risiko für eine Ablösung besteht, wird er die Schwangerschaft genau überwachen. Neben Tests, Ultraschalluntersuchungen und häufigeren Arztbesuchen kann der Frau empfohlen werden, während der gesamten Schwangerschaft mehrere Tage in einer Tagesklinik zu verbringen, um eine Ablösung zu verhindern.
Symptome und Anzeichen
Blutungen sind das einzige Anzeichen für eine vorzeitige Ablösung des „Baby's Place." Das Ausmaß der Ablösung bestimmt den Grad und die Schwere der Erkrankung. Schon aus einer kleinen Ablösung kann sich ein großes Hämatom entwickeln. Es handelt sich um eine Blutansammlung, die sich zwischen der Gebärmutterwand und dem eigentlichen „Platz des Babys“ bildet nach dem Auslaufen aus beschädigten Gefäßen. Immer mehr Teile der Plazenta lösen sich ab und sterben ab, da das Hämatom immer größer wird, wenn das Blut nirgendwo hinfließen kann.
Wenn die Pathologie nur leicht ist, treten möglicherweise keine Symptome auf. Nur ein sehr aufmerksamer Ultraschalldiagnostiker und der Geburtshelfer, der das Kind entbindet, können eine kleine Ablösung erkennen; es gibt winzige Einbuchtungen und möglicherweise Blutgerinnsel an der Seite der Plazenta, wo sie sich neben der Gebärmutter befand.
Eine Frau leidet bereits an einem mäßigen Grad der Pathologie, wenn sie geringe Unterleibsschmerzen hat, die sie stören und von einem unbedeutenden braunen oder rosa Ausfluss begleitet werden. In jedem Stadium einer Frau muss die Gesundheit der Plazenta bei blutigen „Abstrichen“ beurteilt werden erscheinen.
Schwangere Frauen sind nicht daran gewöhnt, zu erkennen, wie gefährlich eine mäßige Ablösung ist. Häufig kommt es zu einer Störung des fetalen Herzrhythmus und es besteht die Gefahr einer Hypoxie für das ungeborene Kind.
Ein akutes Auftreten ist ein Kennzeichen aller schweren Formen der Pathologie. Ein scharfer, plötzlicher, intensiver Unterleibsschmerz, Schwindel und ein inneres Völlegefühl werden von der Schwangeren empfunden. Bewusstseinsverlust ist möglich. Diese Art der Ablösung verursacht starke, intensive Blutungen. Es können jedoch auch leichte Blutungen auftreten. Die Farbe des Blutes ist eines der charakteristischen Merkmale dieser Form. Es ist hell und scharlachrot bei einer starken Ablösung. Die Frau leidet fast sofort unter starkem Schwitzen, blasser Haut und Dyspnoe.
Bei den schweren und mittleren Formen stellt der Arzt bei der Untersuchung eine Asymmetrie des weiblichen Geschlechtsorgans fest und bemerkt eine ständige Anspannung und einen erhöhten Tonus der glatten Muskulatur der Gebärmutter. Anhand der Art der Blutung kann ein erfahrener Arzt die Art der Ablösung schnell feststellen.
- Es gibt keine Blutung oder sie ist unbedeutend – eine zentrale Plazentaablösung ist möglich, bei der sich das gesamte Blut zwischen der Gebärmutterwand und dem zentralen Teil der „Babystelle“ ansammelt. Dies ist die gefährlichste Form.
- Mäßige vaginale Blutungen – eine geringfügige oder partielle Ablösung ist möglich, bei der das Blut den Raum zwischen der Gebärmutter und dem „Platz des Kindes“ verlässt schneller. Diese Art von Pathologie hat eine günstigere Prognose, da der Abfluss von Blut die Wahrscheinlichkeit einer Thrombose der beschädigten Gefäße und der Heilung des Bereichs erhöht.
- Es gibt keine Blutung vor dem Hintergrund einer spürbaren Verschlechterung des Zustands der Schwangeren und Schmerzen in der Gebärmutter – die Blutung ist versteckt, und dies ist ein ziemlich gefährlicher Zustand, der zu einer vollständigen Ablösung führen kann.
Die Schmerzen sind in der Regel dumpf und schmerzhaft, können aber auch stechend sein und sich auf den unteren Rückenbereich beziehen, wenn die Ablösung stark und schwer ist. Sie hat starke Schmerzen, wenn der Arzt ihre Gebärmutter abtastet. Der Sauerstoffmangel, der sich vor dem Hintergrund der Plazentaablösung entwickelt, führt dazu, dass der Herzschlag des Babys unregelmäßig wird.
Die frühesten Anzeichen für ein Problem mit dem Zustand des Fötus treten auf, wenn der „Platz des Babys“ die Gebärmutter hat sich um etwa 25 % ihrer Gesamtfläche verlagert. In einem Zustand, der als gefährlich gilt und durch eine Störung der Motorik des Babys gekennzeichnet ist, können sich etwa 30 % der Plazenta ablösen. In der Regel stirbt das Kind, wenn sich das Organ zu 50 % außerhalb seiner ursprünglichen Region befindet.
Der Arzt wird bei der Diagnosestellung zweifellos das Schwangerschaftsalter berücksichtigen, da die Symptome und Erscheinungsformen der Pathologie je nach Trimester variieren können.
Ablösung zu verschiedenen Zeitpunkten
Die Plazentaablösung tritt am häufigsten in den frühen Stadien der Schwangerschaft auf, aber keine Sorge – es gibt viele Möglichkeiten, die Schwangerschaft aufrechtzuerhalten und schädliche Folgen sowohl für die Mutter als auch für das ungeborene Kind zu vermeiden, wenn Sie rechtzeitig einen Arzt aufsuchen. Typischerweise zeigt sich diese Art der Ablösung im ersten Trimester als retrochoriales Hämatom, das durch Ultraschallbefunde verifiziert werden kann. Es kann ein Ausfluss oder gar keiner vorhanden sein.
Wenn diese Phase der Schwangerschaft fachgerecht behandelt wird, kann die Plazenta den Verlust des Gebärmutterkontakts in der Regel vollständig ausgleichen, und die Schwangerschaft verläuft normal.
Die Ablösung ist ein schwerwiegenderer Zustand, der das Baby der Gefahr einer Hypoxie aussetzt, wenn sie im zweiten Trimester bis einschließlich der 27. Wenn ein Baby zum ersten Mal unter Sauerstoffmangel leidet, wird es energischer und unternimmt alle Anstrengungen, um mehr Sauerstoff zu bekommen.
Die Bewegungen des Babys hingegen verlangsamen sich, wenn die Hypoxie anhält. Die Plazenta kann bis zur Mitte des zweiten Trimesters wachsen, danach verliert sie diese Fähigkeit und ist nicht mehr in der Lage, das verlorene Gewebe auszugleichen. Wenn die Ablösung früher als in der 20. bis 21. Woche erfolgt, ist die Prognose daher besser. Die Prognosen sind ab diesem Zeitpunkt nicht mehr so bunt.
Die Pathologie stellt das größte Risiko in den späteren Stadien dar. Es ist physisch unmöglich, einen Teil der verlorenen Funktionen wiederherzustellen, daher „Children's Place“ kann sich nicht mehr ausdehnen. Die fetale Hypoxie wird sich nur verschlimmern und möglicherweise zum Tod des Kindes führen. Die Frau unterzieht sich einem Kaiserschnitt, um das Kind zu retten, wenn die Ablösung wächst und sich in dem Bereich vergrößert.
Da Kinder extrem verfrüht geboren werden können, ist eine Rettung nicht immer möglich. Ein akutes Atemversagen kann durch die Unreife des Lungengewebes oder durch die Unfähigkeit zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur verursacht werden.
Eine strenge Bettruhe und eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung in einer gynäkologischen Klinik sind die einzigen Möglichkeiten, die Schwangerschaft zu erhalten, wenn sich die Ablösung im dritten Trimester nicht verschlimmert. Eine Frau kann nicht zu Hause bleiben.
Obwohl es viele Ursachen für eine Plazentaablösung während der Wehen gibt, kommt sie in der Regel bei Zwillingsschwangeren oder Frauen mit Polyhydramnion vor. Ein übermäßiger Blutfluss kann dazu führen, dass die Gebärmutterwände ihre Fähigkeit zu kontrahieren verlieren. In diesem Fall versuchen die Ärzte, die Wehen zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Geburtsvorgangs einzuleiten. Wenn das nicht funktioniert, wird ein Not-Kaiserschnitt durchgeführt.
Behandlung
Eine Plazentaablösung sollte nicht behandelt werden, wenn bis zum Geburtstermin nicht mehr viel Zeit bleibt. Je nach Zeitpunkt und Umständen raten die Ärzte entweder zu einem Kaiserschnitt oder zur Einleitung der natürlichen Geburt. Abwarten und Aufschieben ist sinnlos, da es zu einer Katastrophe führen kann.
Wenn die Ablösung jedoch nicht fortschreitet und das Kind noch nicht als lebensfähig angesehen wird, werden die Ärzte alle Anstrengungen unternehmen, um die Schwangerschaft zu verlängern. Es gibt keine Einheitslösung; vielmehr müssen Patientin und Arzt die Risiken in jedem einzelnen Fall sorgfältig abwägen. Dazu gehört die Möglichkeit, ein Frühgeborenes zu bekommen, das möglicherweise nicht überlebt, oder ein Risiko einzugehen, das dazu führen könnte, dass der Zustand des Babys aufgrund von Ablösung und Hypoxie kritisch wird.
Bei einer Ablösung ist eine Krankenhausbehandlung die Regel. Die Behandlung wird nur dann durchgeführt, wenn die Ablösung nur teilweise erfolgt, die Schwangerschaft weniger als 36 Wochen dauert, keine oder nur mäßige vaginale Blutungen auftreten, keine Anzeichen für eine schwere fetale Hypoxie vorliegen und die Ablösung am „Platz des Babys“ erfolgt schreitet voran. Das Medikamentenregime umfasst blutstillende Mittel und andere Medikamente nach Wahl des Arztes.
Um die Gefahr zu beseitigen, werden krampflösende Medikamente verschrieben, die die Gebärmuttermuskulatur entspannen und selbst vorübergehende tonische Kontraktionen verhindern sollen. Der Mutter werden Medikamente verabreicht, die die Blutzirkulation zwischen der Gebärmutter und der Plazenta verbessern und den Nährstoffmangel des Kindes ausgleichen. Zusätzlich werden ihr möglicherweise Eisenpräparate und Beruhigungsmittel vorgeschlagen, um die Symptome der Anämie zu behandeln.
In einem medizinischen Umfeld wird die Mutter fast täglich einen Doppler-Ultraschall sowie ein CTG zur Überwachung des Gesundheitszustands des Babys erhalten. Die Laborwerte der Schwangeren werden von den Ärzten genau beobachtet, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Blutgerinnungsfaktoren gelegt wird. Das Ziel jeder Maßnahme ist es, weitere Blutungen zu verhindern.
Sollte die Plazentaablösung auch nur geringfügig fortschreiten, werden die Schwangerenbetreuung und die konservierende Therapie zugunsten einer Notentbindung abgebrochen.
Wenn sich die Plazenta während der Schwangerschaft abrupt von der Gebärmutter löst, kann dies ein gefährlicher Zustand sein, der Mutter und Fötus dem Risiko von Komplikationen aussetzt. Es ist wichtig, Symptome wie plötzliche Unterleibsschmerzen, Blutungen und verminderte fetale Bewegungen zu erkennen, da ein schnelles Eingreifen die Risiken verringern kann. Die Folgen für den Fötus können unterschiedlich sein und reichen von Wachstumsstörungen über Frühgeburten bis hin zu Totgeburten in extremen Situationen. Die Ursachen können von Bluthochdruck bis hin zu einem Trauma reichen. Die Kenntnis der Symptome und Ursachen kann werdenden Müttern helfen, rechtzeitig die nötige Behandlung zu erhalten, die ihrem ungeborenen Kind zugute kommt.
Vorbeugung
Jede werdende Mutter sollte alle Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um eine solche Krankheit zu vermeiden. Der Arzt wird Sie über jedes noch so geringe Risiko einer Abruptio informieren und Ihnen einige wichtige Empfehlungen geben, um Ihre Gesundheit und die Gesundheit des ungeborenen Kindes zu schützen.
Da die Krankheit in der Natur nicht vorkommt, kann niemand Frauen, die diese unangenehme Komplikation bereits erlebt haben, eine vorbeugende Behandlung anbieten. Es ist jedoch ratsam, dass sich die werdende Mutter so bald wie möglich in der Schwangerenambulanz anmeldet, um ein erneutes Auftreten des Problems zu vermeiden.
Frauen mit schwacher Plazenta oder Plazenta previa wird von sexuellen Aktivitäten, übermäßiger körperlicher Betätigung und Stress während der Schwangerschaft abgeraten, da die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs aufgrund von Anomalien am Ort des „Babys“ besteht." Sie kommen nicht umhin, während der Schwangerschaft zum Arzt zu gehen und die erforderlichen Untersuchungen durchzuführen.
Wenn eine Frau unter hohem Blutdruck leidet, muss sie diesen im Auge behalten und bei Bedarf die vom Arzt verschriebenen Medikamente einnehmen. Diese Medikamente können den Blutdruck wirksam senken, ohne die Gesundheit des Kindes zu gefährden. Schwangeren Frauen mit negativem Rh-Faktor, die ein Rh-positives Kind austragen, muss im zweiten Trimester ihrer Schwangerschaft Anti-Rh-Immunglobulin verabreicht werden.
In der Zeit der Geburt sollte eine Frau mit dem Rauchen aufhören und ihren Alkoholkonsum einschränken, auch wenn sie nicht in die Risikokategorie für eine Ablösung fällt. Beim Autofahren sollten sich Frauen immer anschnallen, und der Gurt sollte entweder über oder unter der Bauchhöhe sitzen. Im Winter, wenn der Bauch sehr groß ist, sollte man sich sehr vorsichtig bewegen, da die Gefahr besteht, dass man stürzt und sich ein stumpfes Bauchtrauma zuzieht. Auch die eigenen Beine werden unsichtbar.
Eine Frau sollte sich von Allergenen fernhalten und verschreibungspflichtige Medikamente nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen, da viele Medikamente eine Plazentaablösung und Blutungen verursachen können. Wenn eine Frau eine chronische Krankheit hat, sollte ihre Schwangerschaft von zwei Ärzten engmaschig überwacht werden: einem Gynäkologen und einem Facharzt, der die Krankheit der werdenden Mutter behandelt. Komplikationen können nur durch ein kombiniertes medizinisches Tandem vermieden werden.
Die werdende Mutter muss alle ärztlichen Ratschläge befolgen, wenn Symptome einer Gestose (wie Eiweiß im Urin, erhöhter Blutdruck, Ödeme und krankhafte Gewichtszunahme) auftreten. Gegebenenfalls muss die Frau das Krankenhaus aufsuchen, um die erforderliche Pflege und Überwachung durch medizinisches Fachpersonal zu erhalten.
Vorhersagen
Die Prognosen verbessern sich, wenn eine Frau so bald wie möglich einen Arzt aufsucht. Wenden Sie sich nicht an Freunde, Bekannte oder das Internet, wenn Sie Beschwerden im Unterleib haben, blutiger Ausfluss auftritt oder sich Ihr Allgemeinzustand verschlechtert. Es ist wichtig, so schnell wie möglich einen Krankenwagen zu rufen. Blutiger Ausfluss ist während der Schwangerschaft nicht normal und in der Regel ein klares Zeichen dafür, dass es Probleme mit der Unversehrtheit des „Baby's Place“ gibt."
Es ist von entscheidender Bedeutung, den Ausgang und die Folgen einer Plazentaablösung jeden Tag und jede Stunde vorherzusagen. Die Prognose ist umso negativer, je länger die Schwangerschaft dauert. Die Prognosen werden auch durch die Größe der Ablösung und das Vorhandensein ihres Verlaufs beeinflusst.
Anzeichen einer Plazentaablösung | Ursachen und Folgen für den Fötus |
Vaginales Bluten, Unterleibsschmerzen, Empfindlichkeit der Gebärmutter, schnelle Kontraktionen und verminderte Bewegungen des Fötus | Ursachen: Bluthochdruck, Trauma, Rauchen, Drogenmissbrauch und Mehrlingsschwangerschaften. Folgen: Frühgeburt, niedriges Geburtsgewicht und in schweren Fällen Totgeburt |
Die frühzeitige Erkennung der Symptome einer Plazentaablösung ist für die Gesundheit und Sicherheit von Mutter und Kind von entscheidender Bedeutung. Auch wenn nicht alle Fälle verhindert werden können, kann die Kenntnis der Ursachen helfen, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.
Die Plazentaablösung kann schwerwiegende Folgen für den Fötus haben, wie z. B. eine Frühgeburt und gelegentlich sogar lebensbedrohliche Komplikationen. Dennoch lassen sich die Risiken verringern und Mutter und Kind können bei schneller ärztlicher Hilfe die notwendige Versorgung erhalten.
Werdende Mütter sollten sich unbedingt weiterbilden, Routineuntersuchungen einplanen und sofort einen Arzt aufsuchen, wenn sie beunruhigende Symptome bemerken. Die Ergebnisse können durch Eigeninitiative erheblich beeinflusst werden.